1 Wochenende mit Hindernissen Mo 3 Apr 2017 - 19:24
Gast
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Relativ spontan keimte in uns die Idee, am Wochenende mal wieder mit dem WoMo auf Tour zu gehen. Möglichst nah an oder in den Niederlanden, da kann man so wunderbar radeln. Glücklicher Weise hatte ich ein paar Tage frei und konnte mich so dringenden Dingen widmen, die ich schon länger vor mir her geschoben hatte. Unter Anderem die Reinigung des Frischwassersystems, das erledigte ich am Donnerstag. Freitag mussten wir zwar beide noch arbeiten, allerdings nur bis 14 Uhr. Als Ziel hatten wir den SP am Dreiländersee in Gronau ausgemacht, dort waren wir vor zwei Jahren schon mal.
Für Samstag war leider eher durchwachsenes Wetter vorher gesagt, aber das sollte uns nicht abhalten. Kurz vor der Abfahrt gegen 15:00 noch ein Blick auf Google Maps - au weia, das sieht nicht gut aus. Stau um Stau. Aber wir waren ja guter Dinge, so schlimm wird das schon nicht. Und es wurde nicht so schlimm - es wurde viiiiieeeel schlimmer. Für die ersten 45km benötigten wir fast zwei Stunden. Bei bestem Wetter saßen wir also im Wohnmobil... Da man als WoMo-Fahrer natürlich spontan ist, entschieden wir uns erstmal GEGEN den "Stellplatz A3" (ja, wir hätten zwischendurch auch Tisch und Stühle rausstellen können). Also einen Blick auf die Stellplatz-App geworfen, in den Stellplatzführer, auf die Karte - ja, das sieht gut aus. SP Oberhausen, nahe dem Centro. Sieht auf den Bildern ganz nett aus, Entfernung gerade mal 3km von der Ausfahrt, an der wir gerade standen. Also runter von der Bahn, 5 Minuten später waren wir am Platz. Nun, wie soll ich sagen, der Platz liegt sehr verkehrsgünstig. Nah an einer mehrspurigen Hautpverkehrsstraße, umringt von zwei Bahnlinien, eine davon mit Güterverkehr. Also mit den besonders "leisen" Zügen. In der Beschreibung stand auch nix von der direkt daneben liegenden Skaterbahn. Mit etlichen -wie nennt man die Dinger? Halfpipes?- aus Hartholz. Ergibt bei den Aufschlägen und Sprüngen mit dem Skateboard einen besonders voluminösen Soundeffekt. Naja, ist ja nur für eine Übernachtung. Außerdem war der Stellplatz (oh Wunder!) nahezu leer, von den ca. 60 Plätzen waren nur 5 besetzt. Also konnten wir uns in respektabler Entfernung von den anderen WoMo-Besatzungen aufstellen. Und der Platz an sich ist wirklich ganz nett aufgemacht, die Plätze sind parzelliert, ausreichend groß und mit kleinen Hecken versehen. Also Kuschelcamping nicht nötig :-) dachten wir. Irgendwie muss der Platz direkt neben uns besonders attraktiv gewesen sein, sonst hätte den nicht ein paar Minuten nach unserer Ankunft ein anderes WoMo angesteuert und sich möglichst nah an uns heran gestellt. Weil ja auch nur noch 53 andere Plätze frei waren :-/ Ich versteh´s nicht. Naja, ist ja nur für eine Nacht.
Auf dem Platz befand sich auch ein Wohnmobil mit italienischer Zulassung. Mann, was müssen die einen Durst gehabt haben. Ungefähr im 5-Minuten-Takt kam jemand mit einem Eimer Wasser holen. Und das ging wirklich den ganzen Abend so. Nebenbei bemerkt "wuchsen" auf dem Stellplatz der Italiener während des Abends noch zwei Zelte aus dem Boden, später parkte auch noch ein PKW mit französischem Kennzeichen (?) davor. Naja, sie konnten wahrscheinlich die Stellplatz-Ordnung nicht verstehen, die war natürlich nicht in italienisch abgefasst.
Da ja bisher alles schon quasi perfekt gelaufen war, störte es auch nicht weiter, dass unser Versuch zu grillen scheiterte. Der blöde Einweggrill, den ich aus Bequemlichkeit eingepackt hatte, wollte einfach nicht brennen. Okay, ich weiß, Holzkohlegrills sind auf SPs eher verpönt, und dann auch noch so ein Umwelt-Ferkel-Einweg-Ding... aber es hat ja eh nicht funktioniert, insofern konnte sich auch keiner beschweren. Auch nicht unser direkter Nachbar.
Meine Frau hatte nach Ankunft auf dem SP mit einer lieben Kollegin und Freundin telefoniert, die in Oberhausen direkt in der Nähe des SP wohnt. Spontan kam sie mit ihrem Mann und der kleinen Tochter vorbei, später kam dann noch der Patenonkel der Kleinen dazu. Es wurde eine lustige Runde, bei der auch diverse alkoholhaltige Getränke von den Erwachsenen vernichtet wurden. Gut, dass unser Abendessen mangels Grill ausgefallen war - ich hatte einfach so viel Zeit mit dem Teil verplempert, dass unsere Gäste schon da waren, bevor wir uns anders behelfen konnten. Alkohol ohne Grundlage ist, wie soll ich sagen, sehr wirksam. Demzufolge war der Abend für mich nicht besonders lang...
...und die Nacht auch nicht besonders erholsam. Gut, die Skater waren mittlerweile verschwunden, die Züge aber leider nicht. Außerdem drehte sich das WoMo irgendwie die ganze Zeit.
Gut erholt wachten wir also demzufolge am nächsten Morgen auf. Der Kaffee und ewige Rumtrödelei weckten auch die Lebensgeister wieder. Die Italiener gingen wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, Wasser holen. Wenn das so weiter geht, ist Oberhausen bald trocken gelegt.
Noch eben entsorgt, und fit für den Tag starteten wir also durch nach Gronau. Und wir kamen sogar komplett staufrei dort gegen Mittag an. Kann ja nur noch besser werden, einer schönen Radtour steht nichts mehr im Wege! Dachten wir, als es aus vollen Kübeln anfing zu schütten. Naja, wir wollten eh noch duschen. Also widmeten wir uns erstmal ausgiebig der Körperpflege. Danach machten wir uns noch ein paar Brote für ein gemütliches Picknick für die Radtour. Und was soll ich sagen: der Regen hörte tatsächlich auf, die Sonne kam raus! Der Rest des Wochenendes ist dann recht schnell erzählt - eigentlich total langweilig, weil alles perfekt lief. Bei super Wetter sind wir am Samstag und am Sonntag noch richtig ausgiebig tolle Touren geradelt, es gab sogar leckeres Abendessen. Wir waren richtig traurig, als wir am Sonntag wieder gen Heimat fahren mussten (übrigens auch staufrei).
Für Samstag war leider eher durchwachsenes Wetter vorher gesagt, aber das sollte uns nicht abhalten. Kurz vor der Abfahrt gegen 15:00 noch ein Blick auf Google Maps - au weia, das sieht nicht gut aus. Stau um Stau. Aber wir waren ja guter Dinge, so schlimm wird das schon nicht. Und es wurde nicht so schlimm - es wurde viiiiieeeel schlimmer. Für die ersten 45km benötigten wir fast zwei Stunden. Bei bestem Wetter saßen wir also im Wohnmobil... Da man als WoMo-Fahrer natürlich spontan ist, entschieden wir uns erstmal GEGEN den "Stellplatz A3" (ja, wir hätten zwischendurch auch Tisch und Stühle rausstellen können). Also einen Blick auf die Stellplatz-App geworfen, in den Stellplatzführer, auf die Karte - ja, das sieht gut aus. SP Oberhausen, nahe dem Centro. Sieht auf den Bildern ganz nett aus, Entfernung gerade mal 3km von der Ausfahrt, an der wir gerade standen. Also runter von der Bahn, 5 Minuten später waren wir am Platz. Nun, wie soll ich sagen, der Platz liegt sehr verkehrsgünstig. Nah an einer mehrspurigen Hautpverkehrsstraße, umringt von zwei Bahnlinien, eine davon mit Güterverkehr. Also mit den besonders "leisen" Zügen. In der Beschreibung stand auch nix von der direkt daneben liegenden Skaterbahn. Mit etlichen -wie nennt man die Dinger? Halfpipes?- aus Hartholz. Ergibt bei den Aufschlägen und Sprüngen mit dem Skateboard einen besonders voluminösen Soundeffekt. Naja, ist ja nur für eine Übernachtung. Außerdem war der Stellplatz (oh Wunder!) nahezu leer, von den ca. 60 Plätzen waren nur 5 besetzt. Also konnten wir uns in respektabler Entfernung von den anderen WoMo-Besatzungen aufstellen. Und der Platz an sich ist wirklich ganz nett aufgemacht, die Plätze sind parzelliert, ausreichend groß und mit kleinen Hecken versehen. Also Kuschelcamping nicht nötig :-) dachten wir. Irgendwie muss der Platz direkt neben uns besonders attraktiv gewesen sein, sonst hätte den nicht ein paar Minuten nach unserer Ankunft ein anderes WoMo angesteuert und sich möglichst nah an uns heran gestellt. Weil ja auch nur noch 53 andere Plätze frei waren :-/ Ich versteh´s nicht. Naja, ist ja nur für eine Nacht.
Auf dem Platz befand sich auch ein Wohnmobil mit italienischer Zulassung. Mann, was müssen die einen Durst gehabt haben. Ungefähr im 5-Minuten-Takt kam jemand mit einem Eimer Wasser holen. Und das ging wirklich den ganzen Abend so. Nebenbei bemerkt "wuchsen" auf dem Stellplatz der Italiener während des Abends noch zwei Zelte aus dem Boden, später parkte auch noch ein PKW mit französischem Kennzeichen (?) davor. Naja, sie konnten wahrscheinlich die Stellplatz-Ordnung nicht verstehen, die war natürlich nicht in italienisch abgefasst.
Da ja bisher alles schon quasi perfekt gelaufen war, störte es auch nicht weiter, dass unser Versuch zu grillen scheiterte. Der blöde Einweggrill, den ich aus Bequemlichkeit eingepackt hatte, wollte einfach nicht brennen. Okay, ich weiß, Holzkohlegrills sind auf SPs eher verpönt, und dann auch noch so ein Umwelt-Ferkel-Einweg-Ding... aber es hat ja eh nicht funktioniert, insofern konnte sich auch keiner beschweren. Auch nicht unser direkter Nachbar.
Meine Frau hatte nach Ankunft auf dem SP mit einer lieben Kollegin und Freundin telefoniert, die in Oberhausen direkt in der Nähe des SP wohnt. Spontan kam sie mit ihrem Mann und der kleinen Tochter vorbei, später kam dann noch der Patenonkel der Kleinen dazu. Es wurde eine lustige Runde, bei der auch diverse alkoholhaltige Getränke von den Erwachsenen vernichtet wurden. Gut, dass unser Abendessen mangels Grill ausgefallen war - ich hatte einfach so viel Zeit mit dem Teil verplempert, dass unsere Gäste schon da waren, bevor wir uns anders behelfen konnten. Alkohol ohne Grundlage ist, wie soll ich sagen, sehr wirksam. Demzufolge war der Abend für mich nicht besonders lang...
...und die Nacht auch nicht besonders erholsam. Gut, die Skater waren mittlerweile verschwunden, die Züge aber leider nicht. Außerdem drehte sich das WoMo irgendwie die ganze Zeit.
Gut erholt wachten wir also demzufolge am nächsten Morgen auf. Der Kaffee und ewige Rumtrödelei weckten auch die Lebensgeister wieder. Die Italiener gingen wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, Wasser holen. Wenn das so weiter geht, ist Oberhausen bald trocken gelegt.
Noch eben entsorgt, und fit für den Tag starteten wir also durch nach Gronau. Und wir kamen sogar komplett staufrei dort gegen Mittag an. Kann ja nur noch besser werden, einer schönen Radtour steht nichts mehr im Wege! Dachten wir, als es aus vollen Kübeln anfing zu schütten. Naja, wir wollten eh noch duschen. Also widmeten wir uns erstmal ausgiebig der Körperpflege. Danach machten wir uns noch ein paar Brote für ein gemütliches Picknick für die Radtour. Und was soll ich sagen: der Regen hörte tatsächlich auf, die Sonne kam raus! Der Rest des Wochenendes ist dann recht schnell erzählt - eigentlich total langweilig, weil alles perfekt lief. Bei super Wetter sind wir am Samstag und am Sonntag noch richtig ausgiebig tolle Touren geradelt, es gab sogar leckeres Abendessen. Wir waren richtig traurig, als wir am Sonntag wieder gen Heimat fahren mussten (übrigens auch staufrei).